In diesem Video zeigen wir, wie wir den rondolino Speicherofen richtig anheizen, welches Holz wir verwenden und wie der Abbrand von oben funktioniert.
Zum Schluß gibt’s noch ein paar Tipps, falls das Feuer nicht so richtig will.
Speicherofen mit Grundfeuerung richtig anheizen
Holz · der ideale Brennstoff
Der ideale Brennstoff für unseren Ofen ist 25 cm langes, trockenes, nicht zu dick gespaltenes Holz. Weichholz ist fast besser als Hartholz, weil wir einnen schnellen, kräftigen Abbrand haben wollen.
5 Kilogramm Holz reichen für einen Heizvorgang. Wir nehmen ein paar größere und mittelgroße Holzscheite und etwas feiner aufgespaltenes Anzündholz.
Hartholz ist schwerer als Nadelholz, dementsprechend sind es weniger Scheite.
Von den runden Holzbriketts mit Zugloch reichen zwei Stück, jeweils in drei Teile gebrochen.
Außerdem nehmen wir einen Anzünder aus natürlichem Material, der lange brennt, zum Beispiel aus wachsgetränker Holzwolle, und was zum Anzünden.
Abbrand von oben
In unserer Bedienungsanleitung beschreiben wir den Abbrand von unten, mit einer ersten Auflage aus feinerem Holz, auf die 2 bis 3 Mal größere Scheite nachgelegt werden. Mittlerweile empfehlen wir für unsere Speicheröfen den Abbrand von oben.
Luftklappe öffnen
Der erste Griff geht immer an die Luftklappe. Durch ziehen wird sie geöffnet. Die Luftzufuhr bleibt während der gesamten Brenndauer offen.
Holz in den Feuerraum schlichten
Beim Abbrand von oben schlichten wir das gesamte Holz auf einmal in den Feuerraum, direkt auf das Aschebett.
Wir beginnen die unterste Lage mit den größten Hölzern, die gespaltenen Seiten zeigen nach oben. Darauf folgen zwei weitere Lagen, die Hölzer zeigen alle in die gleiche Richtung.
Die oberste Lage besteht aus dem Anzünder in der Mitte und darüber schichten wir locker das feinere Anzündholz.
Wichtig ist, dass die Scheite kompakt und mit wenig Zwischenraum liegen, damit das Holz später langsam von oben abbrennt.
Heizvorgang
Beim Anzünden achten wir darauf, dass das feine Holz schnell in Brand gerät und schließen die Ofentür. Das Feuer brennt nun kräftig und mit heller Flamme.
Lage für Lage brennt das Feuer nun kontrolliert von oben nach unten durch. Die Gase aus dem Holz strömen in die heißen Flammen und werden nahezu vollständig verbrannt. Das reduziert den Ausstoß von Feinstaub und schädlichen Abgasen.
Luftklappe schließen
Nach etwa anderthalb Stunden das Feuer runtergebrannt. Es sind keine gelbe Flammen und unverbrannten Holzstücke mehr zu sehen.
Wir schließen die Luftklappe durch Hineindrücken des Hebels, damit der Luftstrom den Ofen nicht von innen ausgekühlt.
Strahlungswärme = Grundwärme
Mit einem Abbrand, der etwa anderthalb Stunden dauert, ist der Speicher des Ofens aufgeheizt. Er gibt für 6 bis 10 Stunden gleichmäßig und dosiert Strahlungswärme ab. Die Temperatur im Raum bleibt dabei recht konstant.
Nach dieser Zeit kann der Ofen wieder angeheizt werden.
Idealerweise wird ein Speicherofen regelmäßig beheizt, 1 bis 2 mal am Tag, um die Grundwärme zu halten. Orientieren Sie sich dabei an der Temperatur im Raum.