Wie kann umweltverträgliches Heizen mit Holz im Ofen der Zukunft aussehen? Der Trend zum gemütlichen Feuer im eigenen Kamin hält an, Holzöfen werden immer öfter in das Heizsystem integriert. Holz ist ein nachwachsender Brennstoff und spielt eine große Rolle bei der Wärmewende. Doch zugleich warnen Expert:innen vor den negativen Folgen der Holzverbrennung für Klima und Gesundheit. Welchen Weg also einschlagen und vor allem – mit welchem Ofen können wir zukünftig noch heizen?
Speicherofen · Heizen im Ofen mit Zukunft und Tradition
Mit dem rondolino kam 1997 einer der ersten modernen Kleinspeicheröfen auf den Markt. Damals waren Heizen mit Holz und Umweltschutz allenfalls in ökologisch interessierten Kreisen ein Thema. Der Begriff Speicherofen musste sich erst noch etablieren, denn die technisch korrekte Bezeichnung Grundofen verbanden viele noch mit dem gemauerten Schwergewicht in der ewig überhitzten Wohnstube. Doch genau dieser traditionelle Ofentyp weist – in modernisierter Form – den Weg in die Zukunft. Denn der Klimawandel stellt uns in allen Lebensbereichen vor gesellschaftliche Herausforderungen und verlangt nachhaltige Lösungen für die Zukunft.
Im Interview spricht der rondolino Geschäftsführer Stephan Schneider über das ökologische Heizen mit Holz im Speicherofen, über eigene Umweltstandards und unternehmerische Verantwortung.
Die Faszination für ein gemütliches Feuer im eigenen Wohnzimmer hält an. Was macht den Speicherofen zum Ofen mit Zukunft?
Schon unsere Vorfahren haben sich am Feuer versammelt, gewärmt und zu Gemeinschaften zusammengefunden. Die gemeinsame Feuerstelle war eine frühe Form des Energiesparens. Wenn wir in Zukunft die behagliche Wärme eines Holzfeuers genießen wollen, müssen wir einen umweltverträglichen Weg einschlagen. Wir brauchen langlebige, effiziente Öfen mit wenig Verbrauch, die flexibel sind und dem heutigen Lebensstil entsprechen. Das erfüllt der Kleinspeicherofen.
Etliche Öfen müssen Ende 2020 wegen der strengen Grenzwerte zur Luftreinhaltung getauscht werden. Die Diskussion um Feinstaub und Stickoxide hat, nach dem Dieselskandal, auch die Ofenbrache erreicht. Ist es zukünftig noch vertretbar eine Einzelfeuerstätte mit Holz zu betreiben?
Im Energiemix der Zukunft spielt Holz in Deutschland eine große Rolle. Fossile Brennstoffe müssen wegen der CO2-Bilanz den regenerativen Energiequellen weichen – und das schnell und auf vielfältige Weise. Eine gewisse Unabhängigkeit vom zentralen Energienetz ist in Zukunft sicher auch von Vorteil. Mit einem Holzofen als Wärmequelle ist man ein Stück weit autark. Vor allem aber gilt es, Rohstoffe ressourcenschonend einzusetzen. Für den Holzofen bedeutet das, mit der Energie aus möglichst wenig Brennstoff Wärme für den ganzen Tag zu gewinnen.
Der moderne Speicherofen braucht wenig Holz, heizt schnell und gibt lange Wärme ab.
Ein Speicherofen von rondolino funktionieren nach dem Prinzip des traditionellen Grundofens. Er brennt nur kurz – ein bis zwei Stunden – und speichert die Wärme. Diese wird dann dosiert über viele Stunden in den Raum abgestrahlt. Verbrennt Holz bei optimaler Luftzufuhr und hohen Temperaturen, bleiben die Emissionen auch ohne Filter locker unter den geltenden Grenzwerten. Unsere Kund:innen müssen sich wegen der Zulassung daher keine Sorgen machen!
Die Kombination von Verbrennungstechnik, Wärmespeicher und kurzer Reaktionszeit macht den Speicherofen zum Ofen mit Zukunft. Dauerbrandöfen, die kontinuierlich Abgase erzeugen, sind angezählt!
rondolino steht für hochwertige Speicheröfen mit Tradition. Ist die Marke für die Zukunft gerüstet?
Für den verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit der Natur müssen Produkte, die Abläufe in der Herstellung und auch die Ofenbetreiber:innen zusammenspielen.
Unsere Öfen sind so aufgebaut, dass sie lange und problemlos funktionieren. Das heißt, Material und Verarbeitung sind hochwertig und der Verschleiß darum gering. Unsere ältesten Öfen aus den 80er Jahren heizen immer noch. Material und Technik optimieren wir natürlich kontinuierlich, da findet immer Entwicklung statt, auch bei unseren Zulieferern.
In den Produktionsabläufen reduzieren wir unseren ökologischen Fußabdruck stetig. Zum Beispiel nutzen wir seit 25 Jahren Strom aus 100% regenerativen Quellen, mittlerweile kommt der Großteil direkt aus unserer eigenen PV-Anlage. Damit betanken wir auch unser Service-E-Auto. Und haben wir wiederverwendbare Verpackungen für die Speicherringe unserer Öfen eingeführt. Unsere Zulieferer sind in Bayern und der europäischen Region ansässig, daher sind auch die Transportwege kurz.
Sauberes Heizen liegt auch in der Verantwortung der Ofenbetreiber:innen
Letztendlich tragen die Ofenbetreiber:innen einen wesentlichen Anteil daran, dass sauberes Heizen mit Holz gelingt. Darum geben wir unser Wissen gerne weiter. Wir beraten unsere Kund:innen vor dem Kauf intensiv und passen unsere modularen Öfen flexibel an das individuelle Wohn- und Lebenskonzept an. Auch später bleiben wir als direkter Ansprech- und Servicepartner mit unseren Kund:innen verbunden.
Stephan Schneider, Geschäftsführer der rondo Ringkachelofen GmbH